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 Wer seinen Berner Sennenhund barfen möchte, sollte im Umgang mit tierischen Produkten nicht zimperlich sein. Denn nahezu alles vom Tier darf verwerten werden und im Fressnapf landen: Knochen, Muskelfleisch, Magen, Herz, Blut, Knorpel usw. Ein guter Metzger ist unerlässlich bei der Rohfütterung, er wird Dich mit allem Nötigen versorgen, damit Abwechslung im Napf herrscht und es nicht zu einer einseitigen Ernährung des Berner Sennenhundes kommt.

 Es gibt sogar mittlerweile Onlineshops, die sich auf das Barfen spezialisiert haben und Dir die Produkte bequem direkt zu Dir nach Hause liefern. Zur Vorratshaltung von fleischigen Bestandteilen sollte eine große Gefriertruhe oder ein Gefrierschrank vorhanden sein.

Wer an BARF interessiert ist, sollte sich in die Thematik einlesen und einen Futterplan für seinen Berner Sennenhund erstellen. Natürlich kannst Du diesen auch mit dem Tierarzt vorher abstimmen oder Du fragst den Züchter um Rat. Einmal eingelesen, ist es jedoch gar nicht so schwer, seinen Berner Sennenhund gesund zu ernähren und seine Mahlzeiten selbst zusammenzustellen. Außerdem weißt Du immer, was genau da eigentlich im Magen Deines Hundes landet.

Füllstoffe und andere unerwünschte Komponenten jedenfalls nicht. Barf eignet sich darum prima für Allergikerhunde, bei denen das industriell gefertigte Futter Unverträglichkeiten hervorruft.

      Vorteile der BARF-Ernährung

  • Sehr abwechslungsreiche Ernährung
  • Alle Futterbestandteile sind bekannt
  • Farb- und Konservierungsstoffe suchst Du hier (zum Glück) vergebens
  • Futter wird gut und nahezu vollständig verwertet
  • Geringe Kotmengen, da keine Füllstoffe vorhanden sind
  • Artgerechte Ernährung für den Berner Sennenhund
  • Barfen ist preislich nicht teurer, als industriell hergestelltes Futter
  • Mundgeruch und Zahnstein werden reduziert
  • Vorratshaltung gestaltet sich unter Umständen schwierig (je nach Platzangebot) Eine große Gefriertruhe ist optimal
  • Mangelerscheinungen oder Überversorgungen können auch beim einseitigen Barfen auftreten
  • Einlesen ins Thema ist darum sehr wichtig, damit alle Komponenten perfekt auf den Berner Sennenhund abgestimmt werden
  • Eine Ansteckung mit Bakterien, Parasiten oder anderen Erregern ist zwar sehr selten, kann bei der Rohfütterung jedoch vorkommen
  • Nicht alle Komponenten, die Du für das Barfen benötigst, sind im Supermarkt um die Ecke erhältlich. 

 Im  BARF Shop  kannst du deine Barf-Menüs zusammenstellen oder Fertig-Barf-Menüs kaufen

BARFen als Alternative zu Nass- und Trockenfutter. Wer sich die Ernährung von Wölfen ansieht, stellt fest, dass diese sich hauptsächlich von Fleisch ernähren, aber teilweise auch pflanzliche Nahrung zu sich nehmen. Diese befindet sich meist im Magen der Beutetiere und ist dort schon teilweise vorverdaut. Dies ist für den Wolf wichtig, denn sein Magen-Darm-Trakt kann die stabilen Zellwände nur unzureichend aufspalten. Bei BARF wird diese natürliche Ernährung nachgestellt. Eine Mahlzeit enthält demnach bis zu 80 % Fleisch und andere tierische Bestandteile. Die restlichen 20 % werden von Obst, Gemüse und anderen, kleineren Zutaten bestritten.

    Eine Aufteilung sieht in etwa so aus:

  • 45-50 % Muskelfleisch
  • 10-15 % Pansen und Blättermagen
  • 10-15 % Innereien (häufig Leber und Niere)
  • 10 % fleischige Kochen
  • 20 % diverses Obst und Gemüse (z.B. saisonale Waren)
  • Andere Inhaltsstoffe, wie Öle, Eierschale, Mineralien

    Und was darf alles verfüttert werden?

  • Fleisch: Am besten unterschiedliche Fleischsorten verfüttern, dies bietet Abwechslung im Nährstoffgehalt
  • Innereien: Blättermagen, Niere, Lunge, Leber, Milz u.a.
  • Knochen, Haut, Blut
  • Fleischige Knochen: sie bieten Knabberspaß, sorgen für Beschäftigung und reinigen nebenher noch die Zähne. Außerdem sind sie wichtiger Calciumlieferant
  • Fisch: Kleine Fische können als Ganzen angeboten werden. Bei großen Fischen bitte zuvor Gräten entfernen
  • Gemüse: zerrieben oder püriert unters Futter mischen, je nach Sorte gegart anbieten (z.B. Kartoffeln)
  • Obst: zerrieben oder püriert unters Futter mischen
  • Eier: Schalen können zermörsert werden und sind Calciumlieferant
  • Hochwertige Öle, wie z.B. Lachsöl
  • Milchprodukte: Joghurt wird oft von Hunden geliebt, aber auch Hüttenkäse oder Quark. Bitte keine reine Milch anbieten. Hier reagieren viele Vierbeiner mit Durchfall.
  • Kräuter
  • Nüsse (keine Bittermandeln)
  • Salz
  • Getreide: Nicht notwendig. Hilft aber kranken Hunden mit Extraenergie und hilft sehr dünnen Hunden an Gewicht zuzulegen.

Achtung bei rohem Schweinefleisch!

Im rohen Schweinefleisch kann das sehr seltene, aber dafür umso gefährlichere Aujeszky-Virus enthalten sein. Bitte kein rohes Schweinefleisch füttern!

Wer seinem Berner Sennenhund Schweinefleisch anbieten möchte, sollte dies nur absolut vollständig durchgegart verfüttern. Im rohen Fleisch kann nämlich das sehr seltene, aber dafür umso gefährlichere Aujeszky-Virus enthalten sein. Dieser Krankheitserreger gehört zur Familie der Herpes-Viren und ist für den Menschen absolut unbedenklich. Gleiches gilt leider nicht für den Hund. Bei ihm führt eine Infektion immer zum Tode, und das in kürzester Zeit. Es gibt keine Heilung. Das Virus ist beim Vierbeiner Auslöser der sogenannten Pseudo-Wut, weil die Symptome der Erkrankung denen der echten Tollwut sehr ähnlich sind.















      









 










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